16 Filmfiguren, die alle lieben, obwohl sie eigentlich total toxisch sind

„In ‚Harry Potter‘ manipuliert Dumbledore Menschen und sogar Kinder und nutzt sie total aus, besonders den armen Harry.“
In den Reddit-Posts von u/TourSignificant1335 und u/Itsmetuan haben Leute Filmfiguren genannt, die wirklich ganz schön problematisch sind. Dabei wurde natürlich auch ziemlich intensiv diskutiert und damit du auch teilhaben kannst, haben wir die interessantesten Antworten für dich, von denen einige auch von der BuzzFeed US-Community stammen, gesammelt.
🚨 Achtung! Spoiler-Alarm 🚨
1. Allie aus „Wie ein einziger Tag“ (2004)

„Allie ist genauso toxisch wie Noah. Sie hat ihn geschlagen und krass angeschrien. Hätte er das getan, hätten Leute das auf jeden Fall angeprangert.“
—hollygolightly20102
2. Daniel Hillard, alias Mrs. Doubtfire, aus „Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“ (1993)

„So beeindruckend die Leistung von Robin Williams auch ist, wenn man sich die Geschichte mal ein bisschen genauer anschaut, ist seine Figur im Grunde ein albtraumhafter Stalker-Ex.“
-johnmichaelw
„Dieser Film ist herausgekommen, als ich klein war, und alle haben ihn geliebt. Aber ich finde den Film so cringe und er hinterlässt bei mir Unbehagen. Ich habe mir nie mehr als 15-minütige Ausschnitte davon angesehen. Das ist einfach zu viel. Ich weiß nicht, was es ist; es ist einfach so unangenehm.“
-shalewark
3. Tony Montana aus „Scarface“ (1983)

„Er ist kein Held. Er hat in seinem Leben jeden verraten, der ihm nahestand. Sein bester Freund, seine Schwester und seine Frau waren ihm weniger wichtig als Macht, Gier und Materialismus. Wenn überhaupt, dann zeigt das Ende, wie sinnlos sein Streben nach dem amerikanischen Traum gewesen ist, weil er alles, was ihm wichtig war, eingetauscht oder verloren hat.
Er war unglücklich, selbst nachdem er alle seine Ziele erreicht hatte und er hat seine Freund:innen wie Schachfiguren benutzt. Er hat nicht einmal eine Träne für Angel vergossen; sein Leben hat er ohne zu zögern dafür eingetauscht, dass seine Karriere einen Push bekommt. Ich liebe den Film, finde es aber komisch, dass jemand Tony Montana als bewundernswert ansehen kann. Er ist sehr bemüht, seinen amerikanischen Traum zu verwirklichen, aber der Film versucht zu zeigen, dass es ihn und seine Lieben umbringt.“
-u/CitizenPain00
4. Sophie Sheridan aus „Mamma Mia!“ (2008)

„Was für ein Arschloch lädt die Ex-Liebhaber ihrer Mutter am Vorabend ihrer Hochzeit in das Hotel ihrer Mutter ein – ohne es ihr zu sagen? Und das alles nur, um zu versuchen, eine Situation zu erzwingen, in der ihr wahrer Vater enthüllt wird?
Dann lässt sie die ganze Hochzeit sausen, um die Welt zu bereisen. Wenn ich bei der Hochzeit eingeladen wäre, und Tausende Euro ausgegeben hätte, um zu einer Hochzeit zu kommen, die am Ende gar nicht stattfindet, wäre ich so wütend.“
-u/GreyFoxNinjaFan
5. Christian Gray aus „Fifty Shades of Grey“ (2015)

„Er wurde als der ‚ultimative kinky boyfriend‘ angepriesen, der Beste der Besten, aber er ist nur ein missbräuchlicher Idiot.
Ich kann die Leute wirklich nicht verstehen, die nicht sehen, wie schrecklich er ist. Dabei spreche nicht von seinem Kink – nur von dem Missbrauch und den nicht-einvernehmlichen Dingen, die er ihr angetan hat. Wenn er nicht reich und schön wäre, wäre das ne Story über ein Verbrechen.“
-Anonym
6. Tyler Durden aus „Fight Club“ (1999)

„Er ist ein frauenfeindlicher, kontrollierender, manipulativer Soziopath.“
-u/scaryboilednoodles
„Ich habe ‚Fight Club‘ in der Highschool bestimmt 20 Mal gelesen und ihn vergöttert. Das hat zu einigen schlechten und rücksichtslosen Entscheidungen geführt, weil ich so sein wollte wie er. Jetzt bin ich 27 und verstehe, dass Tyler Durden kein Antiheld gewesen ist; er war einfach nur egoistisch und machthungrig, und mir läuft es kalt über den Rücken, wenn ich daran denke, wie ich mich früher verhalten habe.“
-Anonym
7. Onkel Rico aus „Napoleon Dynamite“ (2004)

„Er ist echt witzig und ähnelt jemandem, den jede:r von uns kennt, aber er ist definitiv ein schlechter Mensch. Ein Verlierer vor allem. Er lebt in der Vergangenheit und versucht, durch die Manipulation von Emotionen Geld zu verdienen usw.“
—u/Flaming-Hecker
8. Anakin Skywalker aus „Krieg der Sterne“ (1977)

„Die dunkle Seite verändert einen schon mental auf eine Art und Weise, die in den Filmen nicht wirklich zur Sprache kommt. In ‚Star Wars Rebels‘ versucht er nicht einmal, Ahsoka zu schonen, obwohl er ihr Meister ist und die beiden eine tolle Beziehung haben. Und in dieser Szene hat er sich noch nicht der dunklen Seite zugewandt. Man kann deutlich sehen, dass seine Augen nicht Sith-gelb sind wie die von Darth Maul oder vom Imperator. Das bedeutet, dass er wirklich keine Entschuldigung für seine Taten hat.
Wenn ich mich recht erinnere, hat er die Kinder eigentlich nur getötet, um der dunklen Seite näherzukommen, also ja … ziemlich verkorkst.“
-u/AndyAndrewAnderson
9. Das Phantom aus „Das Phantom der Oper“ (2004)

„Je älter ich werde, desto mehr gruselt es mich vor seinem Charakter. Aber auch die Tatsache, dass Christine in ihm eine Vaterfigur sieht und ihn seit ihrer Kindheit kennt, und er nun mal … so über sie denkt, finde ich echt gruselig.“
-u/Munchablesdelights
„Er ist kein Romantiker. Er ist ein Bösewicht.“
-u/emojicatcher997
10. Maui aus Disney‘s „Vaiana“ (2016)

„Er hat die Welt aus egoistischen Gründen ins Verderben gestürzt und mehrmals versucht, ein Kind zu ermorden.“
—u/Bdroyle1988
11. Scott Pilgrim aus „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ (2010)

12. ... und Peter Quill aus dem Marvel-Universum

„Sowohl Scott als auch Peter sollen das Gegenteil des typischen männlichen Heldenarchetyps sein. Aber beide sind so geschrieben, dass sich das Publikum auf negative Weise mit ihnen identifizieren kann, um die Schwächen in der Denkweise dieser Archetypen zu sehen, die von den Medien als cool dargestellt werden. In Wirklichkeit sind sie beide aber riesige Idioten, um es gelinde auszudrücken. Und in beiden Geschichten werden sie von anderen Figuren darauf angesprochen.
Im ‚Scott-Pilgrim‘-Buch ruiniert er fast alle Beziehungen zu seinen Freund:innen, und die meisten von ihnen wollen im vierten Buch nichts mehr mit ihm zu tun haben.
Peter wird ständig dafür zur Rede gestellt, ein notgeiler Idiot zu sein, der die Welt auf unreife Art und Weise wie eine aus den Filmen und Fernsehsendungen seiner Kindheit sieht. Er meint, er hätte es einfach ‚verdient‘, die Welt zu retten, das Mädchen zu bekommen usw.
Beide werden herausgefordert, zur Rede gestellt, und am Ende der Geschichte zu besseren Menschen. Aber viele Leute neigen dazu, den Teil zu übersehen, in dem sie herausgefordert werden. Sie sehen die Probleme, die diese Figuren haben, nicht als Probleme an. Und es ist so ärgerlich, wenn es fast schon zu offensichtlich ist und sie es einfach nicht checken.“
-u/kaject
13. Dumbledore aus „Harry Potter“

„Er hat Menschen und sogar Kinder manipuliert und benutzt, besonders den armen Harry. Er hat ihn zugunsten des ‚höheren Wohls‘ zu den grausamen Dudleys zurückgeschickt, und selbst danach hat er dem Jungen nicht erzählt, was in seinem Leben so abgeht.
Er hat genau gewusst, wie Snape seine Schüler:innen behandelt hat. Er hat aber nie etwas unternommen, weil Snape für ihn nützlich gewesen ist. Ich bin einfach immer noch sauer darüber 😂.“
-u/anxiousbiscorpio
„Ich habe Dumbledore immer gehasst. Er hat nie jemandem getraut, Informationen zurückgehalten, damit niemand jemals genug wusste, und Harry darauf konditioniert, anderen nicht zu vertrauen. Sie hätten wahrscheinlich so viel Hilfe vom Orden bekommen können, wenn Harry in der Lage gewesen wäre, darum zu bitten, aber Dumbledore hat gesagt: ‚Nö, wir müssen alles auf drei Teenager setzen. Viel Glück …‘“
-mslm90
14. Westley aus „Die Braut des Prinzen“ (1987)

„Mir ist neulich erst klar geworden, dass Westley ein Massenmörder ist. Er gab sich jahrelang als Dread Pirate Roberts aus und übernahm das Amt vom letzten Piraten. Und weil er wusste, dass der Pirat nie jemanden am Leben ließ, muss er jeden getötet haben, der sein Schiff überfiel – bis er es am Ende des Films an Inigo übergab.“
—svenswensen
15. Ferris Bueller aus „Ferris macht blau“ (1986)

„Er ist ein schleimiger, manipulativer Lügner und Hochstapler. Wahrscheinlich hat er später bei Enron gearbeitet. Er ist ein perfektes Symbol für alles, was mit Amerika schiefgelaufen ist.“
-u/mranster
„Ich habe diesen verdammten Film jedes Mal gesehen, wenn wir eine Vertretungslehrkraft hatten, die keinen richtigen Unterrichtsplan hatte. Ich hasse Ferris Bueller. Alle finden irgendwelche Wege, um sein Verhalten zu entschuldigen, aber er ist einfach furchtbar.“
-u/Mabel_Waddles_BFF
„Ich glaube, dieser Film ist ein weiterer dieser polarisierenden Filme. Wenn man jung ist, liebt man Ferris. Wenn man älter ist, schlägt man sich auf die Seite der Schwester und des Rektors.“
-u/Onion_Heart
Und zu guter Letzt …
16. Kylo Ren aus Star Wars

„Ich kann solche furchtbaren, gewalttätigen Charaktere nicht ausstehen. Sie begehen grausame Verbrechen, und dann wird alles damit abgetan, dass sie ein ‚hartes Leben‘ hatten. Und dann beschließen sie am Ende, eine Frau zu lieben, als ob sie das erlösen würde. Und lass mich erst gar nicht damit anfangen, dass sie sich selbst kleiner machen muss, um ihn zu ‚lieben‘.“
-u/sarahbekett
Welche toxischen Filmcharaktere hättest du noch gerne auf der Liste gesehen? Schreib es uns in die Kommentare!
Hinweis: Einige Antworten wurden aus Gründen der Länge und/oder der Klarheit bearbeitet.
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Dieser Post von Liz Richardson wurde aus dem Englischen übersetzt.