„Er hat viel geweint“ – Marc-Uwe Kling und Dimitrij Schaad im Interview zu „Die Känguru-Verschwörung“

Kennst du schon die „Känguru-Chroniken“?
Update vom 26. August: Ich bin mir sicher, dass du mindestens schon einmal davon gehört hast. Und wenn nicht, dann schau sie dir an, denn seit dem 25. August 2022 ist Die Känguru-Verschwörung endlich auf der großen Leinwand zu sehen. Mit von der Partie sind natürlich wieder Marc-Uwe Kling, der seinem Känguru höchstpersönlich Leben einhaucht und Dimitrij Schaad als sein Alter Ego. Ich durfte den Film schon einmal vorab schauen, das beliebte Duo für ein exklusives Interview treffen und daraufhin diesen ersten Gesamteindruck zum Film für dich zusammenstellen. Viel Spaß!
Eine „Känguru-Verschwörung“ kommt selten allein
In der lang ersehnten Fortsetzung des Kinofilms von 2020 erfahren wir nicht nur, wie es mit Marc-Uwe (Dimitrij Schaad), dem Känguru (Marc-Uwe Kling) und Maria (Rosalie Thomass) weitergeht, sondern sehen – wie der Titel schon verrät – auch, wie ein neues Thema in den Mittelpunkt rutscht: Verschwörungstheorien. Mit viel Witz und Charme versucht das Protagonisten-Duo diesmal Marias Querdenker-Mutter Lisbeth Schlabotnik (Petra Kleinert) wieder zum „gerade-denken“ zu bewegen. Diese ist nämlich davon überzeugt, dass der „menschengemachte“ Klimawandel nicht existiert. Während Marc-Uwe und das Känguru ihr Ziel verfolgen, treffen sie auf allerlei Verschwörungstheorien und erfinden (aus Versehen) auch eine eigene dazu.
Wir haben uns natürlich nicht nehmen lassen, da mitzumischen und im Interview mit mit Marc-Uwe Kling und Dimitrij Schaad eine verschwörerische Runde „Würdest du lieber ...“ gespielt. In dieser wollte ich unter anderem von den beiden wissen:
Würdest du eher glauben, dass ein Pandemie auslösendes Virus erfunden wurde, um insgeheim die Känguru-Menschen auszulöschen ODER dass ein Virus von Kängurus erschaffen wurde, um die Menschheit besser kontrollieren zu können?

Dimitrij Schaad: „Deswegen keine Verschwörungstheorie. Do your research, BuzzFeed!“
Würdest du eher sagen, dass die Erde als Scheibe mehr Sinn ergibt ODER als Würfel?

Würdest du lieber in einer im geheimen von Kängurus regierten Welt leben ODER in einer Welt, in der alle Menschen durch Känguru-Klone ersetzt wurden?

Wenn du das komplette Spiel mit allen Verschwörungstheorien sehen möchtest, dann sieh dir doch mal unser Interview-Video zum Film an:
„Die Känguru-Verschwörung“ war nicht nur für Marc-Uwe Kling eine Herausforderung ...
Der „Schöpfer“ des ganzen Känguru-Universums hat sich bei der zweiten Verfilmung einer ganz besonderen Herausforderung gestellt, auf die ich näher eingehen wollte:
Marc-Uwe, du hast bei diesem Film zum ersten Mal Regie geführt. Wie bist du an diese neue Aufgabe herangegangen und was war die größte Herausforderung für dich?
Dimitrij Schaad: „Er hat viel geweint.“
Marc-Uwe Kling: „Ja viel geweint … Irgendwann war ich mit Zack alleine am Set.“
Dann hat sich Dimitrij Schaad ans Herz gefasst und den Moment genutzt, um Marc-Uwe endlich ein Geständnis zu machen ...

Welche Szene war besonders umständlich, witzig oder weird zu drehen?

Fazit:
Verschwörungen, Draisinen und natürlich ein Gag nach dem anderen. Der etwas Faulpelz-artige Kleinkünstler und das vorlaute Känguru sorgen für anhaltende Situationskomik und beweisen, dass diesmal auch keine Buchvorlage nötig war. Nicht nur, während ich mit den beiden gesprochen habe, habe ich gemerkt, dass Marc-Uwe Kling und Dimitrij Schaad ein eingespieltes Team sind. Auch im Film harmonieren sie wie ein sympathisches altes Ehepaar, welches du Stunden lang beobachten könntest. Witzig, clever und vor allem: Einfach herrlich direkt.
Dramaturgisch ist es natürlich etwas schwierig, den Inhalt bzw. episodischen Stücke, die als satirisches Hörbuch bestens funktionieren, in einen Film mit rotem Faden zu packen. Die Art und Weise wie der Film aufgebaut ist, mag also für manche gewöhnungsbedürftigt sein. Für Fans der Vorlage aber auf jeden Fall ein Muss, welches sicher nicht enttäuschen wird.
Wenn du noch mehr coole Interviews lesen willst, dann schau dir doch mal unser Interview mit Harry Potter-Star Daniel Radcliffe und Sandra Bullock zu „The Lost City“ an.