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Star Wars - „Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis ...“

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«Star Wars» - Celebration»-Messe
Stephen Colbert, (l-r) J.J. Abrams, Kathleen Kennedy, Anthony Daniels, Billy Dee Williams, Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac, Kelly Marie Tran, Joonas Suotamo und Naomi Ackie bei der «Star Wars Celebration»-Messe in der Wintrust Arena © Rob Grabowski / dpa

Wer kennt nicht Luke Skywalker, Darth Vader und Co.? Mit „Star Wars“ hat George Lucas ein echtes Imperium geschaffen, das seit Jahrzehnten Sci-Fi-Fans in seinen Bann zieht.

Keine andere Filmreihe begeistert Generationen von Filmfans so sehr wie „Star Wars“. Das Franchise aus der Feder des Filmemacher George Lucas hat seinen Ursprung im 1977 erschienenen Science-Fiction-Streifen „Krieg der Sterne“, der die Basis für die erste Trilogie der Reihe bot. Die Geschichte um Luke Skywalker, der zum Jedi-Ritter ausgebildet wird und das galaktische Imperium bekämpft, zog das Kinopublikum so sehr in ihren Bann, dass die Arbeit an den „Star Wars“-Fortsetzungen nicht schnell genug beginnen konnte. Heute umfasst das „Star Wars“-Franchise drei Trilogien, zwei Spinoff-Filme sowie zahlreiche animierte Fernsehserien. Der kulturelle Einfluss der Weltraumerzählung ist riesig: Selbst wer die eigentlichen Filme nicht gesehen hat erkennt den ikonischen Helm des Antagonisten Darth Vader und weiß, was mit dem Spruch „Möge die Macht mit dir sein“ gemeint ist. Über die Jahre kamen außerdem zahlreiche Merchandise-Produkte auf den Markt, die nicht nur bei „Star Wars“-Fans beliebt sind: Von „LEGO“-Bausätzen über Videospiele bis hin zu „Star Wars“-Tassen oder -bekleidung ist eigentlich alles erhältlich. 2012 wurde das Franchise von „Disney“ übernommen — auch zukünftig können Sci-Fi-Liebhaber also auf weitere Erzählungen aus dem „Star Wars“-Universum hoffen.

„Star Wars“: Es begann vor langer Zeit im Kopf eines kreativen Genies

Die Idee zum „Star Wars“-Franchise stammt aus der Feder des amerikanischen Filmemachers George Lucas. Lucas arbeitete schon früh mit namhaften Regisseuren wie Francis Ford Coppola zusammen und gründete 1971 sein Produktionsstudio „Lucasfilm“. Die Idee zu „Star Wars“ kam ihm, nachdem er vergeblich versucht hatte, sich die Rechte an der Verfilmung der Science-Fiction-Reihe „Flash Gordon“ zu sichern. Kurzerhand begann der Regisseur und Drehbuchautor seine eigene Weltraum-Saga zu entwickeln. Die Produktion des ersten Films der Reihe, der im Original zunächst nur als „Star Wars“ und im deutschsprachigen Raum als „Krieg der Sterne“ veröffentlicht wurde, gestaltete sich kompliziert. An den Kinokassen war der Sci-Fi-Streifen jedoch ein echter Erfolg, sodass schnell Ideen für eine Fortsetzung entwickelt wurden. Lucas war sofort klar, dass „Star Wars“ aus mehreren Trilogien bestehen sollte, die jeweils eine eigene Geschichte erzählen. Die Original-Trilogie finanzierte er ausschließlich durch „Lucasfilm“. Nachdem der Dreh der ersten drei „Star Wars“-Episoden allen Beteiligten viel abverlangt hatte, wurde die Entwicklung der Prequel-Trilogie vorerst auf Eis gelegt. Durch technische Neuerungen in der Filmproduktion, insbesondere die Entwicklung von CGI-Animationen, entschloss sich Lucas Anfang der Neunziger jedoch dazu, eine zweite Trilogie in Angriff zu nehmen.

„Star Wars“: Eine weit, weit entfernte Galaxis voller kreativer Ideen und Überraschungen

Wie ein Text zu Beginn jedes Streifens verrät, spielen die „Star Wars“-Filme „vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis“. Die Kreativität und der Detailreichtum dieses außergewöhnlichen Universums suchen innerhalb des Science-Fiction-Genres zweifelsohne ihresgleichen. George Lucas kreierte mit „Star Wars“ eine Welt, in der Menschen und Aliens nebeneinander existieren und in der Raumschiffe mit Lichtgeschwindigkeit das Reisen zwischen Planeten ermöglichen. Eine metaphysische Kraft, die sogenannte „Macht“, ist ein Energiefeld, das durch alle lebendigen Wesen kreiert wird und das die Galaxie zusammenhält. Zwei Ritterorden stehen seit jeher in Konflikt miteinander: Die „Jedi“, die die helle Seite der Macht für sich beanspruchen und mit ihren Kräften versuchen, die Welt zu befrieden, kämpfen gegen die „Sith“, die mit der dunklen Seite der Macht die Herrschaft gewaltsam an sich reißen wollen. Nur wenige Individuen im Universum sind so stark mit der Macht verbunden, dass sie zu Jedi-Rittern oder Sith werden können. Sie besitzen besondere Kräfte wie beispielsweise Telekinese oder Telepathie. Die bevorzugte Waffe der Jedi sowie der Sith ist das sogenannte Lichtschwert, das jedes Material durchschneiden und Lichtblitze abwehren kann.

„Star Wars“: Von der dunklen Bedrohung bis zur Rückkehr der Jedi-Ritter

Die „Star Wars“-Saga begann 1977 mit „Krieg der Sterne“. Durch den großen Erfolg des Films entschloss sich Regisseur George Lucas, ihn in eine Trilogie auszuweiten, wodurch der Streifen nachträglich den Titel „Star Wars: Episode IV — Eine neue Hoffnung“ erhielt. 1980 erschien der Nachfolger „Star Wars: Episode V — Das Imperium schlägt zurück“, drei Jahre später hatte der vorerst letzte Teil „Star Wars: Episode VI — Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ seinen Kinostart. Lucas hatte schon früh die Vision seine Sternenkriege in mehreren Trilogien zu erzählen. 1980 sprach er noch von neun Filmen, 1981 beendete er die Entwicklung weiterer Trilogien jedoch bis auf Weiteres. 1982 erklärte der Filmemacher, dass die Produktion einer Prequel-Reihe „unglaublich teuer“ wäre, sodass eine Erweiterung des Franchise vorerst unwahrscheinlich schien. Durch die Entwicklung von CGI-Animationen zu Beginn der Neunziger Jahre änderte sich das jedoch. 1997 wurde zunächst die Original-Trilogie überarbeitet veröffentlicht. 1999 kam dann mit „Episode I — Die dunkle Bedrohung“ der ersten Teil der Prequel-Trilogie in die Kinos. 2002 folgte „Episode II — Angriff der Klonkrieger“ und 2005 „Episode III — Die Rache der Sith“. Die drei neuen Filme konnten nicht an den Erfolg des Originals anknüpfen, weshalb Lucas sich gegen eine Weiterführung der Reihe entschied. 2012 gab der „Star Wars“-Macher bekannt, dass die „Walt Disney Company“ die bisherige Produktionsfirma „Lucasfilm“ für rund vier Milliarden Dollar aufgekauft habe. Kurze Zeit begann „Disney“ mit der Arbeit an einer Sequel-Trilogie, an der Lucas nicht mehr beteiligt war. „Episode VII — Das Erwachen der Macht“ erschien 2015, gefolgt von „Episode VIII — Die letzten Jedi“ (2017) und „Episode IX — Der Aufstieg Skywalkers“ (2019).

„Star Wars“: Das sind die wichtigsten Figuren des Originals

Die „Star Wars“-Reihe begeistert seit Jahrzehnten durch ihre spannenden Geschichten gepaart mit tollen Bildern einer fantasievoll gestalteten Welt. Doch es sind vor allen Dingen die liebevoll kreierten Charaktere, die Science-Fiction-Fans seit jeher in ihren Bann ziehen. Die Familiengeschichte der Skywalkers, die einen großen Einfluss auf die Entwicklung des „Star Wars“-Universums hat, steht im Mittelpunkt des Franchise. Luke Skywalker ist der erste Vertreter der Dynastie: Aufgewachsen auf dem Wüstenplaneten Tatooine weiß Luke nicht recht, was das Leben für ihn bereithält. Durch die Droiden R2-D2 und C-3PO erfährt er von Prinzessin Leia, die vom Sith-Lord Darth Vader gefangen gehalten wird. Mithilfe des Schmugglers Han Solo, der gemeinsam mit dem haarigen Chewbacca vom Volk der Wookie durch die Galaxis reist, begibt er sich auf die Suche nach Leia. Was Luke zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Leia und er sind Zwillinge und gehören zu den Jedi. Vater der beiden ist Darth Vader selbst, der vor seiner Verwandlung in einen Sith den Namen Anakin Skywalker trug und für den Jedi-Orden kämpfte. Das Trio aus Luke, Leia und Han steht im Mittelpunkt der Original-Trilogie und führt die Rebellen schlussendlich zum Sieg.

„Star Wars“: Diese Charaktere prägten die Filmreihe außerdem

Die „Star Wars“-Prequel-Trilogie erzählt die Geschichte von Anakin Skywalker, der von seinem Meister Obi-Wan Kenobi zum Jedi ausgebildet wird. Unterstützung erhält er auch vom mächtigsten und weisesten Jedi, Meister Yoda, der einer unbekannten Alien-Spezies angehört. Die Macht in Anakin ist besonders stark und es fällt ihm schwer, ihre dunkle Seite nicht zu ergründen. Schlussendlich verfällt er dem Bösen, wodurch er zum mächtigen Sith-Lord Darth Vader wird. Die Sequel-Trilogie hatte erstmals eine weibliche Protagonistin. Sie erzählt die Geschichte des Waisenmädchens Rey, das von Luke Skywalker zum Jedi ausgebildet wird, um sich dem Kampf gegen Kylo Ren anzuschließen. Ren trug ursprünglich den Namen Ben Solo und ist der Sohn von Prinzessin Leia und Han Solo.

„Star Wars“: Ein Film-Franchise mit unvergleichlichem Einfluss

Nach der Veröffentlichung des ersten „Star Wars“-Films war schnell klar, dass das Kinopublikum nicht genug von Luke Skywalker und seinen Mitstreitern bekommen konnte. Damit Fans die Science-Fiction-Saga auch zuhause nachspielen konnten, wurde eine weitreichende Merchandise-Palette entwickelt, die unter anderem kleine Spielfiguren und Nachbildungen der bekannten Raumschiffe beinhaltete. Ab Mitte der 1980er wurden außerdem animierte Fernsehserien produziert, die das „Star Wars“-Universum auf den kleinen Bildschirm ausweiteten. Eine besondere Zusammenarbeit besteht seit 1999 mit dem dänischen Unternehmen „LEGO“. „Star Wars“ wurde zu einer eigenen Themenwelt, darüber hinaus wurden Videospiele durch den Spielwarenhersteller konzipiert. Nach der Übernahme durch „Disney“ entschloss sich das Studio, weitere „Star Wars“-Filme in Auftrag zu geben, die das Universum erweitern, jedoch nicht den offiziellen Trilogien angehören. 2016 erschien daraufhin „Rogue One: A Star Wars Story“, gefolgt von „Solo: A Star Wars Story“ (2018). Durch die enorme Popularität der Sci-Fi-Saga sind Aussprüche wie „Möge die Macht mit dir sein“ oder „Luke, ich bin dein Vater“ inzwischen zu geflügelten Worten geworden. Am 4. Mai wird jährlich der internationale „Star Wars“-Tag gefeiert.

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