Wo wir schon von glänzen sprechen. Mit Logan haben wir endlich den Solofilm bekommen, den wir uns als Fans vielleicht nicht verdient, aber sehr gewünscht haben. (X-Men Origins: Wolverine und Wolverine: Weg des Kriegers??? Noch nie von gehört.)
Glücklicherweise wurden unsere Gebete an den FSK-16-Gott erhört! So haben wir einen schonungslosen und emotional tiefgründigen Superhelden-Film bekommen, der im Gegensatz zu den sonst witzig, bunten Marvel-Projekten steht. Und können wir mal darüber reden, dass Hugh Jackman eine einfach Oscar-reife Schauspielperformance abgeliefert hat?
Im Zusammenhang mit ungewürdigter schauspielerischer Leistung seitens Hugh Jackman muss ich auch immer und immer wieder Prisoners anführen. Warum dieser Film so wenig Aufmerksamkeit bekommt, ist mir ein riesiges Rätsel. Wenn du (wie leider viele) noch nie von dem Film gehört hast, eine kurze Zusammenfassung: Hugh Jackman spielt einen von zwei Vätern, deren kleine Töchter auf offenerer Straße entführt werden. Während beide Familien darunter leiden und auf die Polizei hoffen, nimmt Jackmans Rolle die Sache selbst in die Hand.
Prisoners hätte schnell in die Richtung klassischer Revenge-Thriller abrutschen können, ist aber ehrlich viel mehr als das. Weder Schwarz-Weiß-Denken noch vorhersehbare Charaktere werden dir hier irgendetwas verderben.
Wusstest du, dass Hugh Jackman einen Tony Award für die beste Hauptrolle in einem Musical für The Boy from Oz gewonnen hat? Als Wolverine ein bisschen schwer vorstellbar, aber der Mann kann verflucht gut singen UND performen. Der beste Beweis dafür ist die 2013 erschienene Verfilmung von Les Misérables, in der Jackman den ehemaligen Häftling Jean Valjean spielt. Für die Rolle wurde er sogar für einen Oscar nominiert (verdient).
Wenn du Musicals zum Tod nicht ausstehen kannst, wirst du den Film wohl eher skippen. Wenn du sie liebst, verbringst du die nächsten Stunden heulend damit Do you hear the people sing? zu brüllen. Ja, brüllen.
Solltest du zur Kategorie „in Musicals wird mir zu viel gesungen“ gehören, dann spring einfach zur Nummer 6. Das ist voll okay, ich kann dich irgendwie verstehen.
Falls du noch da bist, muss ich zu Greatest Showman sicher nicht mehr viel sagen. Den Soundtrack hast du wahrscheinlich auf dem Handy und hörst ihn in dieser Sekunde in der Bahn, während du BuzzFeed-Artikel liest. Die Songs und Performances sind auch einfach das Beste am Film, in denen sogar Hugh Jackman streckenweise die Show gestohlen wird. Ironischerweise.
Kommen wir vom Zirkus zur Magie und meinem persönlichen Favoriten auf dieser Liste. Ich kann dir ehrlich nicht sagen, wie oft ich diesen Film gesehen habe ... weil es mir ein bisschen peinlich wäre. Obwohl das ungerechtfertigt ist, denn er ist brillant! Wie zu erwarten von einem Christopher Nolan-Film.
In dieser Geschichte über zwei konkurrierende Magier spielt Hugh Jackman Robert Angier auf seinem Weg vom Bühnenassistenten zum gefeierten Star. Mehr zu verraten würde dir den Film ruinieren, aber sagen wir es mal so: Ich warte noch immer auf einen weiteren Film mit Jackman und Christian Bale in den Hauptrollen. Die beiden sind die perfekten Feinde!
Wenn du die Filme dieser Liste tatsächlich abarbeitest, bist du an diesem Punkt emotional schon ziemlich durchgenudelt. Also lass mich dich ein bisschen aufmuntern. Kate & Leopold ist eine schön kitschige Romanze mit meinem liebsten Storytelling-Element aller Zeiten: Zeitreisen!
Stell dir einfach Hugh Jackman als Herzog des 19. Jahrhunderts vor, der von einer Brücke ins „moderne“ (2001 ... ja, wir sind alt) New York fällt. Dort trifft er Meg Ryan in die er sich natürlich verknallt und nebenbei total fasziniert von Fahrstühlen und all sowas ist. Top Unterhaltung.
Weil es gerade so schön fluffig ist und ich wieder von unterschätzten Filmen schwärmen will, kommen wir zu Die Hüter des Lichts. Einem großartigen Animationsfilm über den Glauben von Kindern an das Übersinnliche und die klassischen Held:innen: Weihnachtsmann, Zahnfee, Jack Frost, Sandmann und Osterhase! Der ist (natürlich!) Australier und wird damit von Hugh Jackman gesprochen ... vielleicht war es auch umgekehrt.
Jedenfalls ist das Ganze eine echte zauberhafte Geschichte – in mehr als einer Hinsicht – und ist für Erwachsene vielleicht sogar noch unterhaltsamer als für Kinder. Egal ob du ihn im Englischen mit Hugh Jackmans Stimme oder mit der sehr guten deutschen Synchro guckst.
Wenn du bei jeder Gelegenheit den Underdog anfeuerst, ist dieser Film ein Muss für deinen Filmmarathon. Taron Egerton spielt in Eddie the Eagle den echten Skispringer Michael Edwards, der nicht unbedingt für seine Leistung, sondern mehr für seinen unbremsbaren Willen bekannt geworden ist. Sein Trainer – selbst ein ehemaliger in Missgunst gefallener Skispringer – wird von Hugh Jackman gespielt, der Eddie zwangsläufig ins Herz schließt und unterstützt.
Alle, die im Sportunterricht kein Seil hochgekommen sind oder genau einen Meter weit springen konnten, fühlen sich nach diesem Film sicher ein bisschen besser. Ich tu‘s jedenfalls.
Zum Abschluss deines Filmabends ... oder deiner Woche, wenn du wie ich um spätestens 10 Uhr im Bett bist ... gibt‘s noch ein bisschen frühe 2000er-Vibes. Es ist schon ewig her, dass ich Passwort: Swordfish gesehen habe, also spielt vielleicht auch die Rosa-Rückblick-Brille eine Rolle. Aber alles in allem verbinde ich gute Erinnerungen damit: John Travolta als Gangster, Halle Berry als Undercover DEA-Agentin und Hugh Jackman als Computerhacker. Das klingt schon schön überdreht und geht immer noch als solider Heist-Film durch.
Wenn du nach alldem Hugh Jackman immer noch doof findest, kann ich nur sagen: Er ist Wolverine! Was erlaubst du dir?! Nein Quatsch, allerdings ist das schon ein ziemlich geniales Zitat aus Scrubs - Die Anfänger, das zu jeder Situation passt.
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