Endlos-Liste im Ukraine-Krieg: Apple, McDonalds, Netflix - Das alles gibt es bald nicht mehr in Russland
Immer mehr große Firmen ziehen sich als Folge des Ukraine-Krieges aus Russland zurück. Worauf die Menschen dort schon bald verzichten müssen - ein Überblick.
Moskau - Aufgrund des Ukraine-Krieges* sieht sich Russland nun mit etlichen Sanktionen konfrontiert. Doch die Einschränkungen treffen vor allem die eigene Bevölkerung, und nicht Wladimir Putin*, der mit seinen politischen Entscheidungen für das Dilemma verantwortlich ist.
Ukraine-Krieg: Diese Lebensmittel gibt es in Russland bald nicht mehr
Läden schließen und Waren fehlen, die Regale in Russland werden leerer und viele westliche Produkte werden nicht mehr geliefert. Westlichen Alkohol, wie etwa Heineken Bier oder auch das dänische Carlsberg-Bier werden nicht mehr nach Russland geliefert. Auch der weltgrößte Alkoholproduzent Diageo, der unter anderem Baileys oder Guinness herstellt, hat seine Exporte gestoppt. Zudem ziehen sich Coca-Cola, Pepsi, McDonalds und Starbucks zurück.
Ukraine-Krieg: VW, BMW und Mercedes stellen Lieferung nach Russland ein
Autohändler aus aller Welt ziehen ebenfalls Konsequenzen. Mercedes-Benz, BMW*, Volvo oder Ford exportieren keine Wagen mehr nach Russland. Selbst die Produktionen vor Ort wurden vorerst eingefroren. Auch Volkswagen produziert dort nicht mehr und liefert auch keine Autos mehr an russische Händler, ebenso wie die Tochtergesellschaft Porsche*. Bei Toyota, Hyundai, Skoda und Renault wurde auch die Arbeit in den russischen Werken gestoppt.
Ähnlich sieht es beim Luftverkehr aus. Boeing, Airbus und Embraer liefern keine Ersatzteile mehr an russische Fluggesellschaften. Auch auf die Wartung und die technische Unterstützung müssen diese nun verzichten.
Ukraine-Krieg: Russen müssen auf Zara, H&M und Adidas verzichten
Die Modeindustrie tut es der Auto- und Nahrungsmittelindustrie gleich. Die große spanische Kette Inditex stellt ihre Geschäftstätigkeit in Russland komplett ein. Zu ihr gehören bekannte Marken wie Zara, Pull & Bear, Massimo Dutti, Bershka und Stradivarius. Auch der Kleidungs-Riese H&M hat seine Geschäfte vor Ort geschlossen. Genauso wie Nike, Mango und die Luxus-Marke Prada. Doch das waren noch lange nicht alle. Adidas, Hermes, Chanel, Cartier, Gucci, Puma – die Liste der Modehäuser die ihr Geschäft in Russland einstellen, ist lang.
Ukraine-Krieg: Apple, Dell und Intel klemmen Russland ab
Bei den Technikproduktion dürfte es bald auch dünn werden in Russland. Der Tech-Riese Apple* hat sowohl Export als auch Online-Handel und seine Dienste wie beispielsweise Apple-Pay eingestellt. Außerdem liefern Dell, Ericsson und Intel nicht mehr. Auch der Software-Gigant SAP stellt alle Tätigkeiten ein und verkauft keine Dienstleistungen oder Produkte mehr nach Russland.
Selbst Spielzeughersteller bestrafen Russland. Lego und Playmobil werden nicht mehr liefern und die Videospielhersteller Electronic Arts und Rockstar Games verkaufen ihre Spiele dort nicht mehr.
Der Bezahldienstleister PayPal funktioniert seit Samstag auch nicht mehr in Russland, eBay hat die Auslieferung von Bestellungen ausgesetzt. Disney-Filme gibt es dort künftig auch nicht mehr zu sehen und Reisen können nicht mehr über Booking.com gebucht werden. Wer Photoshop oder andere Adobe-Produkte in Russland nutzen möchte, wird ebenfalls enttäuscht. Denn auch diese Firma hat den Verkauf der Produkte vor Ort eingestellt. Auch der Streaming-Dienst Netflix wird sein Angebot in Russland nicht mehr zur Verfügung stellen. (ph)